Der östliche Mittelmeerraum war ein Kraftzentrum des Imperiums. Von hier kam aber auch das Christentum, das der antiken Kultur ein Ende machte. Christian Marek erzählt die Geschichte des römischen Orients.
Die Schriftstellerin Rivka Galchen durchleuchtet in ihrem Roman einen historischen Fall: In Leonberg wird 1615 Katharina Kepler als Hexe angeklagt. Ihr Sohn verteidigt sie – er ist der Astronom Johannes Kepler.
In Claire Keegans Erzählung „Reichlich spät“ ergreift eine Frau die Flucht vor ihrem irischen Verlobten. Der Mann hat ein Frauenbild aus den Fünfzigern. Dazu kommt noch sein Geiz.
Ashley Kalagian Blunt knüpft mit „Die Dahlien-Morde“ an einen der berühmtesten ungelösten Mordfälle aller Zeiten an. Sie blickt auf die Täter aus der Perspektive einer Betroffenen. Ein beachtliches Krimidebüt.
Alles, nur keine Mystik: Hartmut Binders zum hundertsten Todestag Kafkas erscheinender Prachtband versammelt visuelle Zeugnisse zur Biographie des Prager Weltautors.
Einloggen, sofort: Saša Stanišić probiert in seinem neuen Erzählband mögliche Vergangenheiten und Zukünfte zwischen Realität und Romantik an. Sie sitzen fast alle gut.
Geiselnahme für das bessere Deutschland: In ihrem Buch „Das deutsche Alibi“ zeichnet Ruth Hoffmann den Umgang mit dem Stauffenberg-Attentat in der Bundesrepublik nach.
„Row Zero“ heißt das Buch der Investigativjournalisten Daniel Drepper und Lena Kampf. Es geht um Rammstein, um Universal. Und um Machtmissbrauch und Gewalt in der ganzen Musikbranche.
Manipulative Partnerinnen, flaky Freundinnen und bitchige Arbeitskolleginnen: Sophia Fritz informiert über toxische Weiblichkeit. Ihr Buch ist ein feministisches Projekt – heißt es jedenfalls.
Nachts im Museum: Jennifer Lesieur schildert, wie Rose Valland, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, den Kunstraub der Nationalsozialisten dokumentierte.
In „Brooklyn“ war sie nach New York aufgebrochen, in „Long Island“ kehrt sie jetzt nach Irland zurück: Colm Tóibín erzählt das Drama der unbeirrbaren Eilis weiter. Traurigeres wird man kaum lesen in dieser Saison.
Caroline Wahls Debüt „22 Bahnen“ stand monatelang auf der Bestsellerliste, jetzt erscheint ihr nächster Roman „Windstärke 17“. Kann die junge Autorin an ihren Erfolg anknüpfen?
Seine Karriere verdankte sich auch einem hohen Maß an politischem Opportunismus: Franziska Augstein porträtiert Winston Churchill in einer flott geschriebenen Biographie.
Nach dreißig Jahren erscheint Zeruya Shalevs Debütroman „Nicht ich“ endlich auf Deutsch. Es ist ihr wichtigstes Buch. Als es erschien, wurde es wegen vermeintlich aggressiver Sex-Darstellung gescholten. Was für ein Irrtum.
Wirklich, ein toller Schlager! Robert Darntons Buch über den revolutionären Stimmungsumschwung im halben Jahrhundert vor 1789 zieht eine Summe seiner Forschungen.
Drei, zwei, eins, und ab geht es: In ihrem Roman „Auf allen vieren“ erzählt die US-Künstlerin Miranda July von einer Frau Mitte Vierzig. Und versteht „Wechseljahre“ als existenzielle Metapher.
Albert Cohens autobiographisches Buch „Ô vous, frères humains“ erscheint endlich auf Deutsch. Was bedeutet es für unser Verständnis von Antisemitismus?
Unordnung und frühes Leid: Kirstin Warnke wagt mit ihrem Romandebüt „Sei nicht so“ den Sprung aus dem Entertainment in die ernsthafte Schriftstellerei. Und der Sprung gelingt.
„Amrum“ heißt der erste Roman des Filmemachers Hark Bohm. Er erzählt die dramatische Geschichte einer Kindheit, die vielleicht seine eigene ist. Wie es zu diesem Buch kam, ist auch eine Geschichte für sich.